Hg. von Andreas Dury und Klaus Behringer
Erschienen April 2010. 200 S.
ISBN 978-3-929435-22-1
€ 15,-
Werner Klippert kann als großer alter Mann des deutschen Hörspiels gelten – auf der Produzenten-, auf der dramaturgischen, auf der theoretischen Seite.
1923 in Offenbach geboren, hat Klippert in Frankfurt Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft studiert, war Gymnasiallehrer und Hochschuldozent, ja vielleicht ist nicht so sehr bekannt, dass er den ersten Lehrauftrag Über Theorie und Praxis des Hörspiels an einer deutschen Universität initiiert und auch ausgeführt hat. Mit dem Hörspiel hat Werner Klippert sich jahrzehntelang beruflich bei verschiedenen Hörfunksendern beschäftigt, zuletzt als Abteilungsleiter beim Saarländischen Rundfunk.
Das Hörspiel ist seine Lebensaufgabe. Er hat mit seiner Arbeit als Hörspielkritiker, Pädagoge, Dramaturg, Autor, Theoretiker und Didakt die Hörspielarbeit gegen und mit allen modischen Neuerungen auf eine feste Basis gestellt und damit dem Hörspiel alle seine reichen Möglichkeiten erhalten und offen gehalten.
ist seine berufliche Autobiografie. Werner Klippert erzählt Lebens- und Berufserinnerungen und auch -rechtfertigungen. Die Herausgeber Andreas Dury und Klaus Behringer legen vor: Werner Klipperts Bellum Gallicum, seine Narrenschaukel, sein poetisches Vermächtnis, seine erklärten Programmvorstellungen, seinen Kampf gegen die Chefs und ihre trivialisierenden und popularisierenden Massenbeglückungsabsichten. Werner Klippert hat vielen schwierigen Autoren und vielen guten Texten zur akustischen Öffentlichkeit verholfen, auch von solcher Mäeutik handelt dieses Buch.